Auszug aus den Kampfregeln:

Stöße (Stiche) in Richtung Kopf, Gesicht oder Nacken sind generell verboten.

Stöße (Stiche) mit dem Schwert sind verboten.
Ausnahme: Sie können von sehr erfahrenen Kämpfern (und den Marschällen) vor einem Kampf abgesprochen werden (dies obliegt der Eigenverantwortung der Kämpfer und ist nur mit entsprechender Schutzkleidung erlaubt).

Kampfregeln §3, Abschnitt C, Punkte 4 & 5

und

Alle Stöße (Stiche) müssen innerhalb der Trefferzone B (Bild 2) liegen liegen (nur nach Absprache und mit entsprechendem Schutz).

Alle Stöße (Stiche) müssen mit der Handfläche nach unten ausgeführt werden.

Kampfregeln §3, Abschnitt C, Unterabschnitt „Schwert, Axt, Dolch, usw.“ Punkte 2 & 3

Wie führe ich also Stöße (Stiche) sicher? Wie oben im Auszug aus dem Regelwerk zu lesen ist, sind im ZDS Regelwerk Stiche unter erfahrenen Kämpfern, die im Führen von Stichen ausgebildet wurden, nach Absprache innerhalb einer speziell festgelegten Trefferzone erlaubt. Unter Nr. 3 ist zu lesen „Alle Stöße (Stiche) müssen mit der Handfläche nach unten ausgeführt werden.“. Das ist der erste wichtige Punkt. Grund hierfür ist, dass die Ausführung eines seitlich nach vor geführten Stiches mit fest umschlossenem Griff fast immer zu hart ist und den Mitstreiter verletzen kann.

Die wichtigen Schritte zur sicheren Ausführung eines Stiches im Überblick:

  • Handrücken muss nach oben zeigen
  • Der Schwertgriff wird nur locker gehalten
  • Der Stich muss in einem leichten seitlichen Winkel – also niemals gerade – in der Trefferzone aufsetzen

Der Winkel ist deshalb wichtig, weil die Schwertspitze so bei einer Vorwärtsbewegung des Gegners zur Seite über den Bauch abgleiten kann bzw. im Extremfall „einklappt“. Der lockere Griff ist für Fälle Notfälle gedacht. In einer möglichen Notsituation kann so das Schwert im Zweifel schneller fallen gelassen werden (kommt eher selten vor).

Noch ein Hinweis: Wer Stiche trainiert sollte natürlich das trainieren der entsprechenden Parade nicht vergessen.